Kiefergelenkserkrankungen, auch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt, sind auf unterschiedliche Fehlfunktionen im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, welche durch Funktionsstörungen der Zähne, der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur bedingt sind, zurückzuführen. Da das Kauorgan mit seinen knöchernen, knorpeligen, nervlichen und muskulären Strukturen ein hochsensibles und zugleich hochkomplexes System des Körpers darstellt, können verschiedene Faktoren zu Kiefergelenkserkrankungen führen.
Viele Patienten leiden regelmäßig unter Kopf-, Nacken oder Rückenschmerzen, da die Ursache nicht eindeutig festgestellt werden kann. Nur die wenigen wissen, dass die Ursache auch an einer Funktionsstörung des Kiefergelenks und/oder des Kauorgans liegen kann.
Zähneknirschen (Bruxismus), verspannte Kaumuskulatur, Okklusionsstörungen (durch schlechtsitzenden Zahnersatz, fehlerhafte Füllungen, Zahnfehlstellungen), Fehlbiss und ungünstige Körperhaltung können Kiefergelenkserkrankungen begünstigen.
Bruxismus und verspannte Kaumuskulatur können meist mit einer Aufbiss-Schiene und einer begleitenden Physiotherapie therapiert werden. Bei Okklusionsstörungen sind aber einfache Maßnahmen, wie die temporäre Eingliederung einer Schiene, nicht ausreichend. Hier wird nach der Schienen- Vorbehandlung die Funktionsstörung durch prothetische Maßnahmen korrigiert.
Treten also Symptome, wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Tinnitus, Schwindelgefühle, Schlafstörungen, Bruxismus auf, so sollten Sie sich bitte umgehend bei uns melden, denn durch zahnärztliche Therapieverfahren können wir Abhilfe schaffen.
Gesunde Zähne von Anfang an lautet unser Motto. Wer als Kind die richtige Zahnpflege lernt, hat eine große Chance, sich auch als Erwachsener an gesunden Zähnen erfreuen zu können. Die Zahnpflege Ihrer Kinder sollte mit dem Durchbruch des ersten Zahnes beginnen, da intakte Milchzähne die Grundvoraussetzung für gesunde, bleibende Zähne sind. Die Vorsorgeuntersuchungen lohnen sich, da man so frühzeitig Schäden und ernsthafte Erkrankungen (wie z. B. frühkindliche Karies, auch Early Childhood Caries genannt) erkennen und Schlimmeres verhindern kann. Eine gründliche Zahnpflege und die regelmäßige Prophylaxe sollten so früh wie möglich zur Gewohnheit werden. Mit viel Einfühlungsvermögen widmet sich das gesamte Praxisteam den Kindern und beantwortet den Eltern gerne alle Fragen und informiert über Ernährungsgewohnheiten, Kariesrisiko und deren Ursachen.
Primär-Primärprophylaxe für werdende Eltern
Schon während der Schwangerschaft sollten die ersten Prophylaxe-Maßnahmen für das ungeborene Kind beginnen. Für eine gesunde Zahnentwicklung des Babies spielt die Zahngesundheit der Eltern, vor allem der Mutter eine entscheidende Rolle. Mit sogenannter Primär-Primärprophylaxe sorgen wir dafür, dass Kariesbakterien möglichst nicht von den Eltern auf das Kind übertragen werden können, z.B. beim Löffel oder Schnuller ablutschen. Gesunde gepflegte Zähne und intaktes Zahnfleisch bei den Eltern sind die beste Voraussetzung dafür.
Zahnvorsorge und Früherkennung schon im Kleinkindalter (FU1 bis FU3)
Es ist unser Anliegen, die Milchzähne gesund zu erhalten, damit sich das nachfolgende Gebiss optimal entwickeln kann. Dafür bieten wir in unserer Praxis umfangreiche Vorsorgemaßnahmen an. Diese lehnen sich an die neuen Richtlinien der kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Bundeszahnärztekammer an.
Bei der Parodontitis oder im allgemeinen Sprachgebrauch auch Parodontose genannt, handelt es sich um eine Entzündungskrankheit (Zahnbettentzündung, Zahnfleischentzündung). Sie wird durch eine Ansammlung von Bakterien am Zahnfleischrand hervorgerufen. Spezielle Bakterien, mangelnde Mundhygiene und eine genetische Veranlagung beeinflussen diesen chronischen Krankheitsverlauf. Durch Essen und Trinken haften sich tagtäglich unzählige Bakterien in Biofilmen (Plaque) auf den Zahnoberflächen und vor allem in den Zahnfleischtaschen an. Werden sie nicht gründlich entfernt, so lösen sie im Anfangsstadium eine entzündliche Infektion im Gewebe um den Zahn und das Zahnfleisch aus (Gingivitis). Die Gingivitis zeigt sich durch Schwellungen und Blutungen bei Berührungen oder dem Zähneputzen und wird oft durch Mundgeruch begleitet. Im Verlauf bis zum Endstadium wird auch der Kieferknochen (Zahnbett) davon angegriffen. Man spricht dann von einer Zahnbettentzündung (Parodontitis). Dabei geht das Zahnfleisch zurück und löst sich vom Zahn, sodass tiefe Zahntaschen entstehen. Es entstehen neue Räume für die Bakterienansiedlung. Zahnstützende Strukturen werden angegriffen, es bildet sich um den Zahn eine Zahnfleischtasche mit Knochenschwund. Langfristig können sich die Zähne lockern und der betroffene Zahn kann dadurch verloren gehen. Eine Parodontalbehandlung ist daher bei Auftreten der Symptome, wie starkes Zahnfleischbluten, Mundgeruch, freiliegende Zahnhälse (Schmerzempfindlichkeit heiß, kalt), Zahnlockerungen dringend angeraten. Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Nachweislich ist die Parodontitis ein begünstigender Faktor für die Entstehung allgemeinmedizinischer Erkrankungen, wie z.B. des Herzkreislauf-Systems, Diabetes und dadurch ein Risiko für unser Gesamtorganismus. Aus diesem Grund sind die gründliche und regelmäßige Prophylaxe sowie langfristige Nachsorge bzw. Kontrolltermine nach einer Parodontalbehandlung grundlegend wichtig.
Das Implantat ist funktionell wie eine künstliche Zahnwurzel (Schraube), auf der ein herausnehmbarer oder festsitzender Zahnersatz befestigt werden kann. Es besteht aus reinem Titan oder aus Zirkondioxid- Keramik, zwei Werkstoffen, die sich in der Medizintechnik lange bewährt haben und als biologisch gut verträglich erwiesen haben („biokompatibel“).
Die Implantologie hat sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil der Zahnheilkunde etabliert, da es in der modernen Zahnmedizin vorteilhaft eingesetzt werden kann.
Früher musste oftmals gesunde Zahnhartsubstanz der Nachbarzähne verwendet werden um einen fehlenden Zahn durch eine „Brücke“ zu ersetzen. Durch den Einzelzahnersatz mit Implantaten können die Nachbarzähne verschont und ihre Lebensdauer erhöht werden.
Bei bestehenden Teil- oder Vollprothesen klagen Patienten meist über den zu lockeren Sitz des herausnehmbaren Zahnersatzes. Auch hier können Implantate für eine feste Verankerung herangezogen werden und eine effektivere Stabilität gewährleisten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Implantaten liegt darin, dass der belastete Knochen nicht „abgebaut“ wird während unter Brücken und Prothesen der Knochen durch die fehlende Belastung zurückgebildet wird.
Fazit: ein implantatgetragener Zahnersatz verbessert und sichert die Kauqualität gegenüber „konventionellen“ Zahnersatzversorgungen.
Die moderne Implantologie bietet enorme Vorteile in der Versorgung eines Lückengebisses bis hin zur Versorgung eines zahnlosen Gebisses. Für eine Langzeitstabilität der Implantologie sind 4 Faktoren von Bedeutung:
Stabiles und gesundes Zahnfleisch
Ausreichendes Knochenangebot
Optimale Mundhygiene
Kontinuierliche Nachsorge
Unser primäres Ziel ist es stets die Zähne unserer Patienten zu erhalten. Durch moderne Techniken in der Parodontologie und in der Endodontie können wir einzelne Zähne erhalten und ihre Lebensdauer verlängern.
Alle Therapiemöglichkeiten werden ausführlich mit Ihnen besprochen, bevor ein Zahn durch ein Implantat ersetzt wird. Eine detaillierte und gründliche Aufklärung über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Therapieverfahren stehen im Vordergrund, sodass Sie sich für eine Therapieform entscheiden können die individuell Ihren Bedürfnissen entspricht. Nur durch eine ausführliche Beratung und einer guten Zusammenarbeit kann ein optimaler Therapieerfolg gewährleistet werden.
Entscheiden Sie sich für eine Implantat-Therapie, so werden Abdrücke von beiden Kiefern und ein zweidimensionales Röntgenbild (OPG) durchgeführt, um eine exakte Implantatinsertion zu planen. Das Implantat kann nun sicher und so minimalinvasiv wie möglich, manuell gesetzt werden.
Makellose, schöne und vor allem gesunde Zähne symbolisieren im privaten und im beruflichen Alltag neben einer optimierten Zahn- und Kaufunktion ein starkes Selbstbewusstsein und eine bessere Lebensqualität.
Mit modernen Methoden der ästhetischen Zahnheilkunde, wie z. B.:
Zahnaufhellung (Bleaching)
Die Zahnoberfläche eines jeden Zahnes tritt im Laufe eines Lebens mit verschiedenen Stoffen in Kontakt, sodass diese zu Farbeinlagerungen im Zahnmantel (Zahnschmelz) führen. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung können leichte oberflächliche Verfärbungen entfernt werden, jedoch können tiefe, bereits im Zahnschmelz eingelagerte Farbpigmente nur durch das Verfahren des Bleachings („ Bleichen“) aufgehellt werden.
Man unterscheidet in der Regel zwei Arten des Bleachings: das Home-Bleaching mittels Schiene über 4 Wochen und das direkte In-Office-Bleaching in unserer Zahnarztpraxis.
Veneers
Veneers sind hauchdünne Keramikschalen, die vor allem im Frontzahngebiet zum Einsatz kommen. Schönheitsfehler wie Verfärbungen, kleinere Zahnfehlstellungen, Formkorrekturen bei unterschiedlich großen Zähnen, sowie große Zahnzwischenräume können mit Veneers hochästhetisch korrigiert werden.
Unsichtbare Füllungen
Während kleine Defekte mit einer direkten Füllung (Komposit) versorgt werden können, erfordern größere Defekte eine indirekte Füllung (Inlay).
Nano- Hybrid-Komposit- Füllungen bestehen aus einer Mischung aus Kunststoff und Keramikpartikeln und stellen zur Zeit das geeigneteste direkte Füllungsmaterial dar. Dank der Herstellung dieses Materials in verschiedenen Farbvarianten, können diese individuell als unsichtbare und hochästhetische Füllungen gelegt werden.
Ist jedoch der Zahnhartsubstanzdefekt zu groß, so werden durch unsere Zahntechniker passgenau-laborgefertigte Keramikeinlagen (Inlays) produziert, die den Zahndefekt ausfüllen. Dabei werden die vollkeramischen zahnfarbenen Inlays über ein spezielles Klebeverfahren mit dem Zahn verklebt (biomechanischer Verbund).
Vollkeramischer Zahnersatz
Neben Einlagefüllungen (Inlays) aus allergenfreier Keramik bieten wir Kronen sowie ganze Brückengerüste aus hochstabilem Zirkoniumdioxid an. Dabei kommen modernste Geräte aus der CAD/CAM-Technologie und hochmoderne Pressverfahren zum Einsatz, die eine bis dato unerreichte Präzision in der Passung garantieren.
Eine vollkeramische Teilkrone (Onlay) kommt dann zum Einsatz, wenn ein tragender Höcker des Zahnes ersetzt werden muss. Anders als bei einer vollkeramischen Krone stabilisiert sie somit nur Teilbereiche des Zahnes. Es bleibt möglichst viel belastbare eigene Substanz erhalten.
Die gesunde Zahnpulpa (Zahnmark) füllt den inneren Teil des Zahnes, die Pulpenhöhle aus, die von den Zahnhartsubstanzen umhüllt wird. Sie besteht aus Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäße sowie Nervenfasern.
Durch ein Trauma (z. B bei einem Sturz) oder bei einer tiefen Karies, können Bakterien ins Innere des Zahnes gelangen, die eine Abwehrreaktion der Zahnpulpa auslösen. Es kommt zu einem „ Absterben des Zahnnervs“ und einer Besiedlung des Wurzelkanalsystems mit Bakterien.
Die einzige Möglichkeit den „erkrankten“ Zahn zu erhalten ist eine Wurzelkanalbehandlung, bei der das erkrankte und mit Bakterien infizierte Pulpagewebe (Zahnmark) vollständig entfernt, das Kanalsystem desinfiziert und anschließend mit einem Füllmaterial abgedichtet wird.
Da es sich um ein sehr komplexes Wurzelkanalsystem handelt, ist der Einsatz moderner Geräte und Instrumente in der endodontischen Therapie nicht nur hilfreich, sondern unerlässlich.
Unser modernes Behandlungskonzept basiert auf maschinellen Aufbereitungsmethoden, effektiven Spül- und Desinfektionsprotokollen, elektrometrischen Arbeitslängenbestimmungen der Wurzelkanäle und moderne Abfüllmethoden. Bisher konnten so exzellente Ergebnisse erzielt werden mit hohen Erfolgsquoten.
Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann niemand einen hundertprozentigen Erfolg garantieren. Jedoch ist es möglich durch die moderne Endodontie Zähne zu retten, die noch vor einigen Jahren hätten entfernt werden müssen.
Hinweis für Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung: Für gesetzlich versicherte Patienten entstehen im Rahmen der Behandlung Kosten für Leistungen, die die gesetzliche Krankenkasse nicht trägt. Gern unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot. Bitte vereinbaren Sie einen Termin für ein ausführliches und unverbindliches Beratungsgespräch.
Leider gibt es immer noch sehr viele Menschen, die große Angst vor einem Zahnarztbesuch haben. In den meisten Fällen liegt es daran, dass in der Kindheit schlechte Erfahrungen beim Zahnarzt gemacht wurden. Viele Patienten empfinden auch den Zahnarztbesuch als einen unangenehmen Eingriff in ihre Privatsphäre.
Durch eine jahrelange Erfahrung mit Angstpatienten steht Ihnen Zahnärztin Dilâra Ok verständnisvoll und einfühlsam zu Verfügung.
Ein umfangreiches Aufklärungsgespräch vor und während der Behandlung ist der Schlüssel zum Erfolg, um einen schmerz- und angstfreien Zahnarztbesuch zu garantieren.
Ein strahlendes Lächeln und schöne Zähne sind wie Balsam für die Seele. Jedoch sollen die „eigenen Kauwerkzeuge“ vor allem gesund bleiben. Prophylaxe trägt zum Erhalt der Zähne bei, indem sie vor Karies, Parodontitis und anderen Erkrankungen im Mundbereich schützt. Man unterscheidet die primäre, sekundäre und tertiäre Prophylaxe.
Im Fokus der primären Prophylaxe in der Zahnmedizin steht die Aufrechterhaltung des gesunden Zustands des Gebisses, beispielsweise mithilfe von Vorsorgeuntersuchungen. Die sekundäre Prophylaxe behandelt Erkrankungen im Anfangsstadium, die zum Beispiel durch Früherkennung entdeckt wurden (z. B. Initialkaries). Auftrag der tertiären Prophylaxe ist es, Krankheitsrückfälle zu verhindern (z.B. Parodontitis).
Das heimische Zähneputzen reicht meist nicht aus, um die Zähne schön, aber vor allem gesund zu halten. Zur Prophylaxe gehören nämlich auch Zahnseide, Interdentalbürsten (die gerne vom Patienten gemieden werden) und die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt.Nur durch die gründliche Reinigung, vor allem in den Zahnzwischenräumen und die Politur der Zahnoberflächen, können die Zähne und das Zahnfleisch langfristig gesund gehalten werden.
Im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung werden auch häufig weitere prophylaktische Maßnahmen, wie die Inspektion des Mund- und Rachenraumes, sowie Fluoridierungen (Kariesprophylaxe) und Fissurenversiegelungen (bei Kindern werden schlecht zugängliche Fissuren in den bleibenden Backenzähnen mit einem dünnfließenden Kunststoff aufgefüllt, sodass keine Nischen für Bakterienansammlungen entstehen können) durchgeführt.
Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass prophylaktische Maßnahmen auch die Lebensdauer von Füllungen, Zahnersatz und Implantate verlängert.
Die Individual-Prophylaxe ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil unseres Praxiskonzeptes.